Im Hof




Der Ginkgobaum und die Strauchrose 'Schneewittchen' sind die einzigen Gehölze in diesem Pflanzstreifen vor einer Hainbuchenhecke. Vier bis fünf Stunden Pflege im Jahr widerlegen das Vorurteil von den anspruchsvollen, arbeitsintensiven Stauden. Die Aufnahme entstand im Juli.

Lebensbereiche: Fr1-2 / B1-2




Crocus flavus, der Goldkrokus




'Rijnvelds Earlv Sensation' heißt die früheste der Trompetennarzissen.
Die Züchtung aus den Niederlanden stammt aus dem Jahre 1944. Der Stängel ist nicht sehr hoch und der wenig ausgewogene Blütenaufbau wird von modernen Sorten gewiss übertroffen. Der Wert der Zwiebel liegt in ihrer frühen Blütezeit. Die Sorte blüht vier Wochen vor allen anderen Trompetennarzissen. In den letzten milden Wintern erschienen die ersten Blüten bereits Mitte Dezember. Normalerweise blüht die Sorte im Februar, zeitgleich mit Schneeglöckchen und frühen Krokussen.




Oft schon im Februar beginnt die kräftig wachsende, immergrüne Gänsekresse Arabis procurrens zu blühen. Bis Mai begleitet der weiße Blütenteppich den Auftritt der verschiedenen Zwiebelgewächse. Jetzt im April sind Krokus, Wildtulpen und Zwiebeliris verblüht, die Zierlaucharten folgen im Mai.
Der Laubschopf rechts vorne gehört zur Herbstzeitlosen, die im September ihre rosafarbenen Blüten zeigt.




Riesenfedergras Stipa gigantea

Die Halme des Riesenfedergras Stipa gigantea zieren bis lange in den Winter hinein. Sie bewegen sich beim leisesten Windhauch. Trotz seiner Größe wirkt das in milden Lagen winterharte Gras nie dominant.




Riesenfedergras Stipa gigantea

Einen der seltenen Momente vollkommener Windstille zeigt diese Aufnahme.




Wirbelnde Schmetterlinge, 'Whirling Butterflies' heißt treffend eine Sorte der Gaura lindheimeri. Die Präriemalve aus den USA will sonnig und trocken stehen, im Winter braucht sie eine schützende Mulchschicht, sonst erfriert die Staude. Oftmals sät sich Gaura aus, so dass für Selbsterhalt gesorgt ist. Die lockere Gestalt und die lange Blütezeit von Juli bis Oktober sind den Versuch wert.




Geranium 'Anne Thomson', eine Kreuzung aus G. psilostemon und G. procurrens nimmt dankbar die Rose 'Schneewittchen' als Kletterhilfe in Anspruch. Im Vergleich zu Geranium 'Ann Folkard', die aus der selben Kreuzung hervorgegangen ist und die gleiche Blütenfarbe hat, bleibt sie dicht und kompakt. Die rosa Blüten im Vordergrund gehören zum Blutstorchschnabel Geranium sanguineum var. striatum.




Der Hof ist nach Süden offen, die weiße Wand und die Wärmestrahlung des Pflasters tun ein Übriges. Die bedingt winterharte Clematis florida sieboldii verwandelt im Juli den ihr zugesagten Platz in ein Stilleben.
Wer hier an asiatische Kunstformen erinnert ist, liegt richtig; die Pflanze stammt nicht aus Nordamerika, sondern aus China.




Purpursonnenhut Echinacea purpurea und E. p. 'Alba`




Ein kleines Pflanzbeet vor der Buchenhecke, die den Hof vom Steingarten trennt, ist mit Trockenheit vertragenden Stauden bepflanzt. Steinkraut und Schleifenblume blühen im Frühjahr. Blaue Katzenminze und Origanum 'Herrenhausen' zeigen Farbe im Sommer, bis der Dauerblüher Steinquendel Calamintha nepeta ab Juli bis zum Frost mit seinen Blüten Insekten anlockt. Zwerg-Feinstrahl Erigeron karvinskianus versamt sich in den Steinfugen.




Colchicum Hybr. 'Giant'

Ende September erscheinen die großen krokusartigen Blütenstände der Herbstzeitlosen. Im Mittelalter war sie berühmt, berüchtigt, wegen ihres tödlichen Giftes Colchicin. Im Frühjahr erscheint das dunkelgrüne, glänzende Laub bis es im Juni gelb wird und einzieht. Werden die Pflanzstellen nicht von hochwachsenden Stauden verdeckt oder einem passenden Bodendecker überwachsen, bleibt ein kahle Stelle bis zum Herbst zurück. Seit mehreren Jahren ergänzen sich Colchicum und der Storchschnabel Geranium cantabrigiense 'Biokovo' ideal.




Ginkgo biloba in Herbstfärbung

Seit der Zeit der Dinosaurier lebt der Fächerblattbaum die Silber-Aprikose - chinesisch „Gin-kyo" - nahezu unverändert auf unserem Planeten, ein „lebendes Fossil". In Asien überlebte der Baum die Eiszeit und dort erlangte auch seine Vitalität und Anpassungsfähigkeit traurige Berühmtheit. Nur 800 Meter vom Zentrum der ersten Atombombenexplosion in Hiroshima schlug nach einem Jahr ein alter Gingkobaum wieder aus. Goethe war von diesem Baum aus dem Osten fasziniert, dessen Blätter eigentlich Nadeln sind und der botanisch neben den zapfentragenden Koniferen und den blütentragenden Laubgehölzen steht. Die Wirksamkeit seiner Inhaltsstoffe u.a. bei Durchblutungsstörungen ist in der chinesischen Medizin seit langem bekannt.




Nach dem Laubfall

Herzlichen Glückwunsch! Nun wieder von vorn.
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