Das gelbe Beet
Die gelbe Blütenfarbe ist in der Natur reichlich vertreten und die Pflanzenauswahl für den sonnigen Standort mit frischem Gartenboden entsprechend groß. Rot und Orange sind weitere Farben in diesem Beet. Auf Blau, Rosa und Violett wurde ganz verzichtet.
Lebensbereiche:
Fr2-3 / B2-3, sonnig
Lebensbereiche:

Ende Februar beginnt mit frühen Alpenveilchennarzissen der Blütenreigen, Ende November leuchten die letzten Chrysanthemenblüten.
Die Gattung Narcissus, also die Osterglocken, Dichter- und Wildnarzissen gehören mit Rose, Lilie, Iris, Lotus und Pfingstrose zu den beliebtesten Blüten der Menschheitsgeschichte. Vor allem in den englischsprachigen Ländern erfreut sich die erste der langstieligen Frühjahrsblüher größter Beliebtheit. Bekannt sind 14000, im Angebot etwa 1800 Sorten, jedes Jahr kommen 180 neue hinzu.
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In sonnigen Staudenrabatten, die im Frühjahr flach und farblos aussehen, entstehen durch die Auswahl von Arten und Sorten, die sich in Blütezeit, -farbe und -höhe unterscheiden, ansprechende Frühlingsbilder. Ohne das Wachstum der Beetstauden zu beeinträchtigen, vermehren sich die Bestände von Jahr zu Jahr. Im Idealfall verdecken ab Mai die hochwachsenden Stauden das vergilbende Narzissenlaub.
Der Amerikaner Arthur Percy Saunders, ein Chemieprofessor, gilt als der erfolgreichste Pfingstrosenzüchter dieses Jahrhunderts. Durch Kreuzen asiatischer Wildarten wie der gelbblühenden Peaonia lutea, ihrer Varietät P. ludlovii und der roten P. delavayii mit meist japanischen P. suffroticosa Sorten entstanden die sogenannten Saundershybriden. Die Wildarten wurden erst Ende des 18. und im frühen 19. Jahrhundert in Asien entdeckt und nach Europa geholt, in China und Japan werden seit Jahrtausenden Strauchpfingstrosen gezüchtet.
Lutea Hybriden blühen später und länger als P. suffroticosa, die meist regenfesten Blüten stehen deutlich über dem Laub. Strauchpfingstrosen werden sehr alt, sie sind eine Anschaffung fürs Leben. Die Saundershybriden oder auch die Spitzensorten des amerikanischen Malers und Künstlers Nassos Daphnis werden für dreistellige Beträge gehandelt.
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Die Hauptblüte dieses bekannten Teppichsedum liegt im Mai, aber meist gibt es eine Nachblüte im September. Nicht nur auf trockenen nährstoffarmen Böden, auch auf normalen Gartenböden mit gutem Wasserabzug wächst der Bodendecker ausreichend, ein sonniger Platz vorausgesetzt.
Von den vielen Schafgarbenhybriden, die Ernst Pagels in den 90er Jahren gezüchtet hat, ist Achillea `Credo` nun im Standardsortiment angekommen.
Die Kreuzungen aus Achillea millefolium und A. fillipendulina gelten nicht als langlebig, aber die lange Blütezeit, die prägnante Blütenform und die Eigenschaft nach Rückschnitt nachzublühen lohnen den Versuch.
Die Montbretie Crocosmia `Luzifer` blüht Anfang Juli vor Mädchenauge und Taglilie, im Hintergrund Schafgarbe Achillea `Credo`.
Neben Pfingstrose, Narzisse, Hosta und Iris sind die Taglilien die Staudengattung, von denen es eine sehr große Anzahl von Züchtungen gibt. Jedes Jahr kommen neue Sorten auf den Markt. Liebhaberpreise werden für die neuesten amerikanischen Sorten gezahlt. Taglilien sind anspruchslos und einfach zu pflegen. Die Horste tragen von Jahr zu Jahr mehr Blütenstiele.
Ein Elternteil der Monbretienhybride Crocosmia 'Luzifer' zeigt diese Aufnahme, Crocosmia masonorum.
Die Zwiebelknollengewächse aus Südafrika überwintern mit einer Laubdecke geschützt schon viele Jahre.
Die Blütenhalme der gelblaubigen Form des Pfeifengras Molinia cearulea ssp cearulea 'Variegata' begleiten hier den Auftritt der cremegelben Blütenstände der Fackellilie Kniphofia 'Little Maid'.
Die stattliche Erscheinung erreicht Höhen von 1,80 m und blüht ab Ende August bis weit in den September hinein. Die Horste werden von Jahr zu Jahr größer ohne zu wuchern. In Gegensatz zu hohen Sonnenbräuten oder vielen Herbstastern verkahlen die Pflanzen kaum von unten.