rote Blätter - rote Blüten
Die Rabatte vor der hohen Laubgehölzhecke variiert das Thema Rot in Blüten und Blättern. Im Hintergrund blüht ein Goldregen. Die Aufnahme entstand im Mai.
Lebensbereiche:
Fr2-3 / B2-3
Lebensbereiche:

Ein Beet mit sommer- und herbstblühenden Stauden kann in der ersten Jahreshälfte recht farblos wirken. Darum wachsen zwischen den austreibenden Großstauden Lungenkraut, Günsel und Nelkenwurz als Bodendecker. Später beschatten die hoch gewachsenen Staudenhorste und die ausgetriebene Hecke diese Halbschattenstauden. Im Verein mit der lilienblütigen Tulipa 'Westpoint' und der weißen Trompeten-Narzisse 'Mount Hood' ist so das Beet auch vor dem Sommer attraktiv.
In den Niederlanden und wohl auch in England ist diese wunderschöne Auslese des Bachnelkenwurz schon länger populär. Die halbgefüllten Blüten über dem attraktiven, immergrünen Blattschopf erscheinen über einen langen Zeitraum im Frühjahr. Oft kommt es im Spätsommer zu einer Nachblüte. Wie alle Nelkenwurz liebt er frisch-feuchten Boden, wächst aber auch auf normalem Gartenboden, der im Sommer nicht austrocknet.
Der Zierrhabarber Rheum palmatum var. tanguticum entwickelt sein imposantes, rot überlaufenes Blattwerk. Werden die 2,50 m hohen Blütenstiele im Hochsommer entfernt und gelegentlich alte Blätter weggenommen, hält sich das Laub bis zum Frost.
In rhythmischer Wiederholung wachsen rotblättrige Heuchera micrantha 'Palace Purple' und 'Rachel' über der dunkelgrünen Bodendecke von Potentilla tridentata 'Nuuk'.
Die Anregung zur Kombination von Staudenclematis und armenischem Storchschnabel entstammt dem Geraniumbuch des niederländischen Staudengärtners Coen Jansen.
Nicht kletternde Clematis eignen sich gut als Solitär in Staudenpflanzungen oder als großer Bodendecker am Gehölzrand. C. recta 'Purpurea' wächst lagernd, eine fachliche Umschreibung für die Neigung zum Umkippen. Dieses Exemplar ist gestäbt. Nur die oberen Blätter zeigen noch die dunkelrote Farbe des Austriebs im Frühling.
Ein Storchschnabel für die Staudenrabatte ist Geranium 'Ivan'. Er zeigt sein seltenes Magentarot mit schwarzem Auge mit Zwischenpausen von Juni bis September. Die Sorte von Coen Jansen ist mit 70 cm Höhe die niedrigste der Hybriden und Sorten des armenischen Storchschnabel Geranium psilostemon. Vorne links wächst Heuchera micrantha 'Palace Purple', die rosa Blüten rechts gehören zu H.m. 'Rachel'. 'Palace Purple' steht am Beginn der Erfolgsstory Heuchera, ein Zufallsfund aus Kew Garden in England. Der amerikanische Züchter Dan Heims schreibt an einem Buch über die Gattung.
Aralia californica, eine der schönsten Großstauden im Sortiment der Staudengärtnereien. Die großen gefiederten Blätter und die dunkelvioletten Fruchtstände geben der Pflanze ein üppiges Aussehen. Hier gilt es die Tugend der Geduld zu pflegen und von vorn herein genügend Platz vorzusehen: Erst nach einigen Jahren entwickelt sich die Pflanze zur vollen Größe, im Hintergrund Cornus sanguinea `Winterbeauty`.
Weitere Aufnahmen zur Aralie sehen Sie hier.

Persicaria microcephala 'Red Dragon'
Starkes Wachstum ohne zu wuchern zeichnet Blattschmuck-Staudenknöterich aus. Die rot-purpurn und silber-farbigen Blätter spielen dabei die Hauptrolle. Die Pflanze treibt spät aus und entwickelt bis zum Sommer einen halbkugeligen, dann breit lagernden, ein Meter hohen Laubbusch. Ab August erscheinen die weißen Blüten am Ende der Triebe, die bis zum Frost nicht aufhören zu wachsen.
Zu den Entdeckungen der letzten Jahre gehört die Gattung Sanguisorba, zur Zeit kommen neue Sorten auf den Markt. Es sind "Wildstauden mit Beetstaudencharakter". Das gefiederte Laub und der standfeste, aufrechte Wuchs zeichnen die Pflanze aus. Dieses Exemplar einer hohen, spätblühenden Sorte stammt aus der Gärtnerei De Koning in Domburg, NL.